Unsere Gear-Trim-Flaps-Komponente ist so aufgebaut, dass der Fahrwerkshebel einen Sicherheitsmechanismus gegen versehentliches Betätigen enthält.
Aus diesem Grund ist der Hebel zunächst zu ziehen und dann erst umzulegen. Diese z. B. von Cessna, Pilatus und diversen weiteren Marken bekannte Kulissenmechanik ist auch in unseren Komponenten implementiert.
Diese komplexere Mechanik führt allerdings dazu, dass wir uns dafür entschieden haben, das Einfahren und das Ausfahren des Fahrwerks getrennt anzusteuern. Ist der Fahrwerkshebel auf der rechten Seite montiert, liefert der Fahrwerkshebel oben (gear retracted) ein dauerhaftes off-signal (Kontakt offen) während in der unteren Position (gear-extended) der Kontakt geschlossen ist und daher über die Elektronik ein „on“-Signal liefert.
Der Vorteil dieses Ansatzes gegenüber zwei separaten Kontakten ist, dass nur einer anstatt zwei Kanälen auf der Elektronik benötigt werden – damit also eine weitere Funktion verfügbar bleibt – und wir die Komponente günstiger anbieten könnten, als mit zwei jeweils gegengleichen Kontakten.
So liefern wir nur
gearDown = on
(also implizit GearUp = off)
anstatt
gearDown = on gearUp = off
explizit zu setzen und dafür zwei Kontakte zu benötigen. Ich denke, es erscheint logisch, dass es keinen Sinn ergibt die beiden Befehle identisch zu setzen. Wo sollte das Fahrwerk dann auch hin? 🙂 Da sie sinniger Weise immer gegengleich funktionieren, reicht also einer der zwei Befehle aus, um das Fahrwerk in die gewünschte Zielposition zu fahren.
Wer dennoch (unsinnigerweise) zwei separate Befehle möchte, kann uns anschreiben. Dann liefern wir gegen Aufpreis auch einen zweiten Reed-Kontakt samt Kabel mit.
Bei um 180° gedrehter Montage sind diese Werte invertiert.
Wenn im Simulator bislang lediglich mit der Toggle-Funktion gearbeitet wurde und kein FSUIPC zur Verfügung steht, kann in FSX / Prepar3D in der Konfigurationsdatei der Controller die Zuordnung angepasst werden. Diese findest Du in der Regel unter
C:\Users\[Benutzername]\AppData\Roaming\Lockheed Martin\Prepar3D v4\Controls\Standard.xml
Benutzername und – falls Du FSX oder eine andere Prepar3D- Version nutzt bitte die fett gedruckten Stellen entsprechend anpassen.
Darin dann den Block mit BU0836 Interface suchen und entsprechend die Werte direkt hinterlegen.
... <SimControls.Map> <Name>BU0836 Interface {...}</Name> <Entry> <!-- Index 0 ist auf dem Matrix Board mit B1 beschriftet. Index 1 enstpricht dann dem Anschluss B2 usw. --> <Index>0</Index> <Down>FLAPS_Up</Down> </Entry> <Entry> <Index>1</Index> <Down>FLAPS_Down</Down> </Entry> <Entry> <Index>2</Index> <!-- Mittels der folgenden Syntax können einem Kontakt zwei unterschiedliche Funktionen für öffnen und schließen zugewiesen werden: --> <Down>GEAR_Up</Down> <Up>GEAR_Down</Up> </Entry> ...
Bitte beachten, dass je nachdem wie herum die Gear-Trim-Flaps-Komponente eingebaut ist, ggf. die Zuordnungen getauscht werden müssen. Dann müssten die Zuordnung Spitze Klammer zu Inhalt ggf. getauscht werden.
... <Entry> <Index>2</Index> <Down>GEAR_Down</Down> <Up>GEAR_Up</Up> </Entry> ...
Um die richtigen Indizes zu erhalten ist der einfachste Weg in Windows die „USB-Gamecontroller einrichten“-Funktion aufzurufen, und darin zu schauen, an welchem Anschluss die gewünschte Funktion hängt. Dort einfach die Funktion bedienen und so sieht man, auf welchem Kontakt etwas passiert. Dessen Zahl um eines subtrahieren und schon erhält man den Index der in die Konfiguration gehört. Dort werden 0-basierte Indizes verwendet, während Windows bei 1 zu zählen beginnt.
Da für die Schubhebel mit den komplexen Möglichkeiten für Reverser etc. die registrierte Fassung von FSUIPC explizit von mir empfohlen wird, kann die Zuordnung mittels der Donationware LINDA allerdings erheblich komfortabler erfolgen. Notwendig ist beides allerdings nicht.